Pi Node unter Proxmox VM mit Linux Mint – Mein virtuelles Node-Setup im Detail
- Mirko
- 10. Nov.
- 7 Min. Lesezeit

Seit ich meine erste Pi Node aufgesetzt habe, hat mich das Thema nicht mehr losgelassen. In meiner Pi-Mining-Analyse 2025 habe ich bereits gezeigt, wie weit man mit einem stabilen Setup kommen kann – und wie stark sich eine aktive Node auf den Mining-Faktor auswirkt.
Doch irgendwann war klar: Wenn ich meine Node rund um die Uhr, sicher und kontrolliert betreiben will, muss sie auf eine andere Ebene.Kein Desktop-Betriebssystem mehr, keine manuellen Starts – sondern eine automatisierte, virtuelle Lösung mit Proxmox VE und meinem bewährten Linux Mint 22.2 „Zara“.
In diesem Beitrag zeige ich dir also Schritt für Schritt, wie ich meine Pi Node unter Proxmox in einer Linux Mint VM eingerichtet habe, welche Tuning-Tricks ich nutze, wie ich alles absichere – und warum diese Kombination meiner Meinung nach das beste Node-Setup ist, das man aktuell haben kann.
Warum die Kombination „Pi Node unter Proxmox VM mit Linux Mint“ so stark ist
Diese Überschrift enthält bewusst das Fokus-Keyword, da genau diese Kombination für Stabilität und Effizienz sorgt.Ich hatte meinen Proxmox-Server schon länger als Herzstück meines Homelabs laufen. Dort betreibe ich mehrere VMs parallel: Testsysteme, Web-Container, ein Monitoring-Dashboard und nun auch meine Pi Node.
Proxmox ist dafür einfach perfekt:
Du kannst mehrere virtuelle Maschinen auf einem physischen Server betreiben.
Snapshots, Backups und Rollbacks sind in Sekunden erledigt.
Die Ressourcenverteilung ist granular steuerbar.
Und: Die Node läuft völlig isoliert vom Rest – sicher und sauber.
Ein weiterer Pluspunkt: Ich kann meine Node 24/7 betreiben, ohne dass ein Desktop eingeschaltet sein muss. Das spart Strom, reduziert Risiken und macht die Node wesentlich stabiler.
In meinem Proxmox-Artikel hatte ich bereits beschrieben, wie einfach sich das System aufsetzen lässt – diese Grundlage war der Startpunkt für das Projekt hier.
Warum eine Pi Node in einer Proxmox-VM?
Ich hatte meinen Proxmox-Server schon länger als Herzstück meines Homelabs laufen. Dort betreibe ich mehrere VMs parallel: Testsysteme, Web-Container, ein Monitoring-Dashboard und nun auch meine Pi Node.
Proxmox ist dafür einfach perfekt:
Du kannst mehrere virtuelle Maschinen auf einem physischen Server betreiben.
Snapshots, Backups und Rollbacks sind in Sekunden erledigt.
Die Ressourcenverteilung ist granular steuerbar.
Und: Die Node läuft völlig isoliert vom Rest – sicher und sauber.
Ein weiterer Pluspunkt: Ich kann meine Node 24/7 betreiben, ohne dass ein Desktop eingeschaltet sein muss. Das spart Strom, reduziert Risiken und macht die Node wesentlich stabiler.
In meinem Proxmox-Artikel hatte ich bereits beschrieben, wie einfach sich das System aufsetzen lässt – diese Grundlage war der Startpunkt für das Projekt hier.
Warum Linux Mint als Basis-System?
Ich bin seit Jahren Fan von Mint. Es ist nicht nur benutzerfreundlich, sondern auch perfekt geeignet für den Dauerbetrieb: stabil, ressourcenschonend, und trotzdem optisch angenehm.
In meinen Artikeln Linux Mint als Windows-Alternative und Linux Mint 22.2 „Zara“ – Installation und Neuerungen habe ich gezeigt, warum Mint gerade für Umsteiger so interessant ist.
Ich habe mich bewusst für die Desktop-Variante entschieden – nicht für den Server-Spin. So kann ich meine Node visuell überwachen und habe vollen Zugriff auf das GUI-Interface (z. B. beim Login-Code mit der mobilen Pi App).
Schritt 1: VM in Proxmox anlegen
Vorbereitung
Zuerst habe ich mir die ISO von Linux Mint 22.2 Zara heruntergeladen und in Proxmox hochgeladen.Danach: „Create VM“ → Name vergeben → ISO auswählen → Boot-Reihenfolge anpassen.
Meine Konfiguration:
2 vCPUs (host type)
6 GB RAM (Ballooning aktiviert)
40 GB Disk (VirtIO SCSI)
Netzwerk: virtio-bridge zu meinem LAN (feste IP Adresse)
BIOS: UEFI (OVMF)
Maschinen-Typ: q35
Ich empfehle, der VM eine feste MAC-Adresse zu geben – so bleibt die Pi Node-Verbindung auch nach Reboots stabil.
Nach der Installation habe ich Mint gestartet, Updates eingespielt und den Guest Agent aktiviert:
sudo apt install qemu-guest-agent -y
Das sorgt dafür, dass Proxmox die VM-Daten (Status, IP, Shutdown-Signal usw.) korrekt erkennt.
Schritt 2: Linux Mint einrichten
Mint läuft auch in der VM erstaunlich performant.Ich habe die Umgebung wie in meinem Mint-Artikel beschrieben optimiert: Autostart aufgeräumt, Timeshift-Sicherung angelegt und grafische Effekte deaktiviert.
Ein paar kleine Tweaks:
sudo apt install htop net-tools curl ufw
sudo ufw enable
sudo ufw allow 31400
Der Port 31400 ist für die Node-Verbindung entscheidend.Da Proxmox die Netzwerkkarte „bridged“, leitet der Host die Anfragen direkt in die VM weiter – kein NAT-Problem, kein zusätzlicher Router nötig.
Schritt 3: Die Pi Node installieren
Wie schon in meinem Artikel Pi Node unter Linux Mint mit Steam installieren, läuft die Node-App bei mir über Steam Proton.Das ist aktuell die stabilste Methode, um die offizielle Windows-App auch unter Linux zu starten.
Ablauf:
Steam installieren:
sudo apt install steam -y
Proton aktivieren:Einstellungen → Kompatibilität → „Für alle Titel aktivieren“
Pi Network-Desktop-App hinzufügen:Im Steam-Verzeichnis die .exe verlinken.
App starten → Code generieren → mit der mobilen Pi App koppeln.
Der Clou: Auch in der VM funktioniert der Login-Prozess problemlos.Einmal gekoppelt, bleibt die Session aktiv – selbst nach Neustarts oder Updates.
Schritt 4: Netzwerk & Sicherheit
Eine Node ist ein permanenter Netzwerkknoten – also sollte sie auch sicher konfiguriert sein.Ich habe folgende Maßnahmen umgesetzt:
Firewall aktiv: Nur Port 31400 offen, alles andere blockiert.
SSH-Zugang deaktiviert (bzw. nur über Schlüsseldatei erlaubt).
Proxmox-Snapshots vor jedem größeren Update.
Automatischer Neustart bei Stromausfall:
sudo systemctl enable pi-network
Netzwerk-Isolation: Die Node-VM ist in einem separaten VLAN-Segment meines Homelabs.
Damit ist die Node zwar im Pi-Netzwerk sichtbar, aber vollständig isoliert vom restlichen System.Selbst wenn etwas schiefläuft, bleibt mein Host unangetastet.
Schritt 5: Monitoring und Wartung
Die Node selbst überwache ich über das Proxmox-Dashboard.Dort sehe ich in Echtzeit CPU-Auslastung, Netzwerkverkehr und Speicherlast.
Außerdem habe ich ein kleines Bash-Skript gebaut, das mir regelmäßig die wichtigsten Prozesse anzeigt:
#!/bin/bash
echo "==== PI NODE STATUS ===="
date
ps aux | grep -i pi-network | grep -v grep
echo "------------------------"
df -h | grep sda
free -h
Ich lasse das alle 12 Stunden laufen und protokolliere die Werte.In meiner Pi-Mining-Analyse nutze ich genau diese Daten, um Veränderungen im Node-Bonus zu erkennen.Beispielsweise konnte ich zeigen, dass nach der Migration ins Mainnet mein Node-Bonus 7,39 Punkte betrug – stabil durch genau diese VM.
Performance-Tuning in Proxmox
Hier kommt der technische Feinschliff:
CPU-Pinning: In den VM-Optionen habe ich cpu=host,cores=2 gesetzt. Dadurch nutzt die VM die physische CPU-Architektur direkt, ohne Emulation.
I/O-Scheduler:In /etc/pve/qemu-server/XXX.conf (XXX = VM-ID) habe ich aio=native aktiviert, um schnellere Festplattenzugriffe zu erzielen.
Ballooning deaktiviert:Für stabilen Dauerbetrieb bekommt die Node ihren festen RAM – das verhindert Schwankungen.
VirtIO SCSI-Single für die virtuelle Disk sorgt für bessere Performance als SATA.
Ergebnis:CPU-Last < 10 %, RAM-Nutzung konstant bei 1,2 GB – die Node läuft selbst im Dauerbetrieb butterweich.
Integration mit meinem Mining-Tracker
Ich tracke meine Mining-Daten seit Monaten täglich.Seitdem die Node in der VM läuft, sehe ich in meiner Analyse-Kurve einen klaren Trend: weniger Einbrüche, stabilere Rewards, konstanter Bonus.
In meiner Pi-Mining-Analyse hatte ich folgende Werte:
Gesamtguthaben: 738,14 Pi
Mining-Rate: 0,1633 Pi/h
Booster: 670,43 %
Rewards-Faktor: 8,89
Seit der Migration in die VM laufen die Rewards völlig gleichmäßig.Kein „Offline“-Status, keine Ports, die sich schließen – genau so, wie es sein soll.
Alltag & Automatisierung
Ich habe die Node so eingerichtet, dass sie vollständig automatisch startet, sobald die VM hochfährt.Ein Cronjob sorgt zusätzlich für regelmäßige Neustarts:
sudo crontab -e
0 4 * * 0 /sbin/reboot
Dadurch wird die VM jeden Sonntag um 4 Uhr morgens neugestartet – ohne mein Zutun.
Zusätzlich läuft im Hintergrund eine kleine Systemprüfung, die mir bei Problemen eine Telegram-Nachricht schickt (über mein Bot-Script, das ich auch für andere Projekte nutze).
Meine Erfahrungen nach mehreren Wochen
Nach nun über 50 Tagen Laufzeit kann ich sagen:Dieses Setup ist das stabilste, das ich je für die Pi Node betrieben habe.
Kein einziger Absturz.
Keine Verbindungsabbrüche.
Keine CPU-Spitzen.
Und vor allem: konstanter Node-Bonus.
Ich konnte sogar Updates der Mint-VM durchführen, während der Host weiterlief – Snapshot gemacht, Update installiert, Snapshot gelöscht – fertig.
Das ist einer der größten Vorteile an Proxmox:Man hat komplette Kontrolle über alles – ohne physische Eingriffe.
Technischer Überblick (Setup-Daten)
Komponente | Beschreibung |
Host | Intel i7-8700K, 32 GB RAM, 1 TB NVMe |
Hypervisor | Proxmox VE 8.2 |
Gast-OS | Linux Mint 22.2 Zara (Cinnamon) |
Node-Version | Pi Network Desktop v 1.7.x über Steam Proton |
Ressourcen (VM) | 2 vCPU, 6 GB RAM, 40 GB Disk |
Ports | 31400 TCP |
Verfügbarkeit | 99,98 % (seit 2 Monaten) |
Weiterführende Links
Um dir den gesamten Kontext zu geben, hier alle relevanten Beiträge aus meiner Reihe:
🧠 Proxmox Server aufsetzen – Schritt-für-Schritt für Einsteiger (2025)
⚡ Pi Network 2025 August – Meine Mining-Analyse und Ausblick
💬 Die beste deutschsprachige Telegram-Gruppe für das Pi Network
Diese Beiträge bauen thematisch perfekt aufeinander auf – vom Server-Setup über das OS bis hin zur Node und der Community dahinter.
Ausblick: Der Weg zur Supernode
Das Setup ist nur ein Zwischenschritt.Mein langfristiges Ziel bleibt klar: Supernode-Status erreichen und gleichzeitig meine Datenanalyse noch präziser machen.
Ich plane:
Weitere Nodes (z. B. unter Debian oder Ubuntu) zu testen.
GPU-Passthrough über Proxmox einzurichten, um auch grafiklastige Tools in der VM zu nutzen.
Den Node-Traffic künftig direkt im Proxmox-Dashboard grafisch zu visualisieren.
Außerdem möchte ich meine Pi-Mining-Analyse weiter automatisieren – sodass Miningrate, Booster, Rewards und Node-Uptime automatisch ins Diagramm fließen.
Fazit
Eine Pi Node unter Proxmox VM mit Linux Mint zu betreiben, ist für mich die ideale Lösung zwischen Flexibilität, Stabilität und Kontrolle.Ich kann meine Node ohne Risiko testen, sichern, migrieren oder optimieren – alles innerhalb meines eigenen Homelabs.
Durch die Kombination aus Proxmox-Snapshots, Mint-Komfort und Pi-Node-Stabilität habe ich ein System geschaffen, das fast „unsichtbar“ arbeitet – aber konstant Rewards liefert.
Und genau das macht den Reiz dieser Lösung aus:Du musst dich nicht ständig darum kümmern, aber sie arbeitet für dich – Tag und Nacht.
Wenn du ebenfalls eine Node starten möchtest, schau dir unbedingt meine Pi-Node-Anleitung für Linux Mint mit Steam an.Und wenn du schon dabei bist, tritt gern meiner Pi Network Telegram-Gruppe bei – dort findest du jede Menge aktive Pioneers, die ihre Erfahrungen teilen.
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