Linux Mint 22.2 „Zara“ – Der perfekte Einstieg in die Welt von Linux
- Mirko
- 2. Sept.
- 5 Min. Lesezeit
Willkommen in einer Welt ohne Zwangsupdates, Werbefenster und Frickelei
Wenn du auf dieser Seite gelandet bist, überlegst du vermutlich gerade, von Windows auf Linux umzusteigen – oder du bist bereits erfahrener Nutzer und willst wissen, was Mint 22.2 drauf hat. In beiden Fällen bist du hier richtig.Denn Linux Mint ist seit Jahren einer der stabilsten und benutzerfreundlichsten Wege, in die Linux-Welt einzusteigen – und mit Linux Mint 22.2 „Zara“ ist das System besser denn je.
Ich zeige dir in diesem Beitrag nicht nur, wie du Linux Mint von Grund auf installierst, sondern auch, wie du ein bestehendes System updatest, worauf du achten musst und was die neue Version alles bietet – klar, direkt und ohne Bullshit.
🧭 Wie du Linux Mint 22.2 „Zara“ richtig installierst
Die Installation von Linux Mint ist – anders als viele vermuten – keine Raketenwissenschaft. Ganz im Gegenteil: Es fühlt sich eher an wie der erste Frühjahrsputz nach einem langen, staubigen Windows-Winter.
Der erste Schritt: Die richtige ISO
Bevor du loslegst, brauchst du das Installationsabbild, die sogenannte ISO-Datei.Du bekommst sie direkt auf der offiziellen Seite von Linux Mint. Ich empfehle dir die Cinnamon-Edition, da sie das moderne Standard-Interface von Mint ist – elegant, übersichtlich und vor allem schnell.
Lade dir die Datei herunter (ca. 2,5 GB). Speichere sie an einem Ort, den du schnell findest – du wirst sie gleich brauchen.
Bootfähigen USB-Stick erstellen – dein Einstieg ins neue System
Jetzt brauchst du ein Tool, um die ISO auf einen USB-Stick zu bringen.Windows-Nutzer greifen am besten zu Rufus. Öffne das Tool, wähle die ISO aus, stecke einen USB-Stick mit mindestens 4 GB ein und lass Rufus machen.
Linux-Nutzer (wie du es bald bist 😉) können Ventoy verwenden oder den klassischen dd-Befehl nutzen:
sudo dd if=linuxmint-22.2.iso of=/dev/sdX bs=4M status=progress oflag=sync
(Achtung: Ersetze sdX mit dem richtigen Gerätenamen deines USB-Sticks – das kannst du mit lsblk oder sudo fdisk -l herausfinden.)
Starte ins Live-System – ganz ohne Risiko
Nun geht’s los: Stecke den Stick in deinen Rechner und starte neu. Drücke direkt beim Einschalten F12, ESC, F2 oder je nach Gerät den passenden Boot-Menü-Knopf. Wähle deinen Stick aus – und boom: Du befindest dich im Live-System von Linux Mint. Keine Sorge: Nichts wird sofort installiert. Du kannst dich erstmal ganz in Ruhe umsehen.
Wenn dir gefällt, was du siehst – und ich wette, das wird es –, dann klickst du auf „Install Linux Mint“.
🛠️ Die eigentliche Installation – einmal alles neu, bitte
Der Installationsassistent führt dich Schritt für Schritt durch den Prozess:Wähle die Sprache (Deutsch, klar), das Tastaturlayout (meist automatisch erkannt), und gib an, ob du proprietäre Treiber (z. B. für WLAN oder Nvidia) mit installieren möchtest – unbedingt empfohlen!
Danach wirst du gefragt, ob du Mint neben Windows installieren, die gesamte Festplatte verwenden oder manuell partitionieren möchtest.Für Anfänger ist die erste oder zweite Option ideal. Ich persönlich empfehle: Einmal alles plattmachen, sauber neu aufsetzen, fertig.
Sobald du dein Benutzerkonto und Passwort festgelegt hast, lehne dich zurück. Nach ein paar Minuten ist die Installation durch – und dein neues System bereit.

🔁 System aktualisieren – der erste wichtige Schritt nach der Installation
Bevor du loslegst, solltest du dein frisch installiertes Linux Mint einmal vollständig aktualisieren. Öffne dazu einfach das Terminal (kleines schwarzes Fenster) und gib Folgendes ein:
sudo apt update && sudo apt upgrade -y
Damit ziehst du dir alle aktuellen Updates.Zusätzlich empfehle ich:
sudo apt install timeshift gnome-disk-utility flatpak -y
Timeshift: Dein neues Backup-Tool (wie Systemwiederherstellung bei Windows, nur zuverlässiger)
Gnome Disk Utility: Zum einfachen Verwalten deiner Festplatten
Flatpak: Moderne App-Verwaltung – dazu später mehr
🔼 Bestehendes Mint updaten auf 22.2 – ganz ohne Neuinstallation
Falls du schon eine ältere Version wie Mint 22 oder 22.1 nutzt, kannst du auch einfach updaten – ohne alles neu zu installieren. Öffne dazu die „Updateverwaltung“, gehe auf Bearbeiten → Systemaktualisierung und folge den Anweisungen.
Oder du nutzt das Terminal:
sudo mintupgrade
Wichtig: Mach vorher ein Timeshift-Backup, nur für den Fall der Fälle.
🌿 Was ist neu in Linux Mint 22.2 „Zara“?
Nun zum Herzstück dieses Beitrags.Linux Mint 22.2 bringt eine Menge kleiner und großer Verbesserungen mit, die sich besonders im Alltag bemerkbar machen. Hier ein Überblick – verpackt in einem sauberen Text, nicht als Bullet-Liste:
Modernes Design mit Stil
Das Team hinter Linux Mint hat das hauseigene Theme „Mint‑Y“ dezent, aber wirksam überarbeitet. Die Farben wirken kühler, professioneller, ein Hauch von Blau durchzieht die Grauvarianten – angenehm für die Augen und stimmig mit aktuellen Desktoptrends.
Besonders schön: Der neue Login-Bildschirm. Ein unscharfer Hintergrund, klare Avatare und ein aufgeräumter Look begrüßen dich beim Start. Kein Vergleich mehr zum eher altbackenen Stil früherer Versionen.
Auch Flatpak-Apps – also modern verpackte Anwendungen – fügen sich jetzt optisch viel besser ins System ein. Keine bunten Ausreißer mehr, die aussehen, als kämen sie aus einem anderen Jahrzehnt.
Technik unter der Haube – für alle, die gern schrauben
Linux Mint 22.2 basiert auf Ubuntu 24.04 LTS und bringt den brandaktuellen Kernel 6.14 mit. Das bedeutet: Noch bessere Hardware-Unterstützung, vor allem für neue Grafikkarten, WLAN-Chips und SSDs.
Außerdem wird der moderne Display-Server Wayland zunehmend unterstützt – auch wenn Mint standardmäßig noch bei X11 bleibt. Wer experimentieren will, kann Wayland jetzt aber einfacher aktivieren – etwa bei Cinnamon.
Besonders erwähnenswert: Die neue Version bringt Fingerabdruck-Login. Wer ein Notebook mit Reader hat, kann sich ab jetzt auch wie James Bond einloggen – schnell, sicher und bequem.
Anwendungen & Alltagstools – smarter, klarer, nützlicher
Mint 22.2 hat auch in den kleinen Dingen nachgelegt.Der Software-Manager erklärt dir nun verständlich den Unterschied zwischen klassischen DEB-Paketen und Flatpaks. Er zeigt dir auch, wann ein Neustart nach der Installation eines neuen Kernels sinnvoll ist – mit einem klaren Button.
Der WebApp-Manager wurde ebenfalls verbessert: Du kannst jetzt selbst Icons und Beschreibungen für deine WebApps anpassen. Stell dir vor: Du machst aus WhatsApp Web, YouTube oder ChatGPT einfach eigene Apps – direkt aus dem Browser.
Auch für Apple-User gibt’s Neuigkeiten: Warpinator (Mint’s eigenes Datenaustausch-Tool) gibt es jetzt als iOS-App. Dateien zwischen iPhone und Linux Mint austauschen? Endlich easy.
VirtualBox, Audio, Grafik – was sonst noch wichtig ist
Wer Mint in einer virtuellen Maschine nutzt, wird sich freuen: Die Integration mit VirtualBox wurde deutlich verbessert. Achte darauf, den Grafikcontroller auf VMSVGA zu setzen, 128 MB Video-RAM zu vergeben und 3D-Beschleunigung zu deaktivieren – dann läuft alles sauber.
Im Audiobereich setzt Mint ab jetzt auf PipeWire statt PulseAudio. Das bringt bessere Latenzen, mehr Flexibilität bei Audio-Routing und bessere Unterstützung für moderne Bluetooth-Geräte.
🧠 Fazit – Lohnt sich der Umstieg?
Kurz gesagt: Ja. Absolut.
Linux Mint 22.2 ist ein echtes Upgrade – für Neueinsteiger genauso wie für langjährige Linux-Nutzer. Es wirkt durchdacht, modern, stabil und frei von unnötigem Ballast.Die neuen Funktionen sind nützlich, die Oberfläche ist hübscher denn je, und technisch ist Mint auf dem neuesten Stand.
Ob du deinen alten Laptop wieder flott machen willst oder einfach kein Bock mehr auf Microsoft hast: Mit Mint 22.2 hast du ein System, das dir vertraut vorkommt – aber besser funktioniert.
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