Steam Deck, ROG Ally & Co – Der neue Hype um Handheld-PCs im Jahr 2025
- Mirko
- 30. Apr.
- 4 Min. Lesezeit
Mobiles Gaming ist im Wandel. Während Nintendo mit der Switch viele Jahre lang allein die mobile Gaming-Welt dominierte, bringt Valve mit dem Steam Deck seit 2022 frischen Wind in den Markt – und zwar mit einem echten PC im Handheld-Format. Doch das war erst der Anfang: Mittlerweile gibt es mit dem Steam Deck OLED eine überarbeitete Version, die das Konzept nochmal deutlich verbessert. Und als wäre das nicht schon genug, haben auch andere Hersteller nachgezogen – allen voran ASUS mit dem ROG Ally und Lenovo mit dem Legion Go.
Doch was taugt das alles wirklich? Was ist Hype – und was ist echte Innovation? Und für wen lohnt sich welches Gerät?
Was ist das Steam Deck überhaupt?
Das Steam Deck ist im Grunde genommen ein tragbarer Gaming-PC mit eingebautem Controller, Display und vollem Zugriff auf die eigene Steam-Bibliothek. Im Inneren arbeitet eine speziell entwickelte AMD-APU (eine Kombination aus Prozessor und Grafikeinheit), die in etwa mit der Leistung einer PS4 mithalten kann – und das in einem Gerät, das du locker in einen Rucksack packen kannst.
Valve hat sich dabei für ein eigenes Betriebssystem namens SteamOS entschieden, das auf Linux basiert. Vorteil: Die Benutzeroberfläche ist speziell auf Gaming ausgelegt. Du startest das Deck und bist sofort im Big Picture-Modus deiner Steam-Bibliothek – kein Windows, kein Gefrickel, einfach loszocken.
Technische Highlights (Basisversion):
7-Zoll-Display mit 1280x800 Pixeln
AMD Zen 2 CPU + RDNA 2 GPU
16 GB RAM
Speicher: 64 GB eMMC, 256 GB NVMe-SSD oder 512 GB NVMe-SSD
MicroSD-Slot zur Speichererweiterung
Das Ganze ist kein Grafikmonster, aber für viele aktuelle Games völlig ausreichend – vor allem in der nativen Auflösung.
Das neue Steam Deck OLED – Mehr als nur schöner Bildschirm?
Im November 2023 hat Valve das Steam Deck OLED veröffentlicht – und viele fragen sich: Lohnt sich der Aufpreis?
Die Antwort: Ja, absolut – zumindest für viele Nutzer. Denn obwohl sich an der grundlegenden Leistung nichts verändert hat, bringt das OLED-Modell gleich mehrere spürbare Verbesserungen:
Die wichtigsten Neuerungen:
OLED-Display mit 7,4 Zoll: sattere Farben, perfektes Schwarz, besserer Kontrast
90 Hz Bildwiederholrate: Flüssigeres Bild bei kompatiblen Spielen
Mehr Akkulaufzeit: Bis zu 50 % länger durch effizientere Komponenten
Verbesserte Kühlung: Leiser und kühler im Dauerbetrieb
Weniger Gewicht: Angenehmeres Handling für längere Sessions
Gerade für Leute, die viel unterwegs spielen oder Wert auf ein hochwertiges Display legen, ist das Steam Deck OLED aktuell die attraktivste Version.
Konkurrenz schläft nicht: ASUS ROG Ally und Lenovo Legion Go
Valve hat mit dem Steam Deck gezeigt, dass der Markt für PC-Handhelds mehr als nur eine Nische ist – und prompt haben andere Hersteller nachgelegt.
ASUS ROG Ally – Die Windows-Maschine für Anspruchsvolle
Das ROG Ally ist technisch gesehen ein Stück leistungsfähiger als das Steam Deck. Statt Linux läuft hier Windows 11, was bedeutet: Du kannst praktisch jedes Spiel oder Programm starten – auch aus anderen Launchern wie Epic Games, EA App oder dem Xbox Game Pass.
Vorteile:
AMD Ryzen Z1 (oder Z1 Extreme) – mehr Power als das Steam Deck
Full-HD-Display mit 120 Hz
Native Unterstützung für Windows-Spiele
RGB-Beleuchtung und schickes Design
Nachteile:
Weniger optimiert für reines Gaming (Windows-Interface nicht ideal auf Controller ausgelegt)
Kürzere Akkulaufzeit
Höherer Preis
Lenovo Legion Go – Der Hybrid zwischen Tablet und Konsole
Das Legion Go erinnert optisch stark an eine Nintendo Switch – mit abnehmbaren Controllern, einem riesigen 8,8-Zoll-Display und Fokus auf Vielseitigkeit. Auch hier kommt Windows zum Einsatz, was für maximale Kompatibilität sorgt.
Vorteile:
Riesiger Bildschirm für ein Handheld (1600p!)
Detachable Controller für flexible Nutzung
Trackpad, Kickstand, Game Pass ready
Stylus-Support (optional)
Nachteile:
Groß, schwer und unhandlich für die Jackentasche
Akkuverbrauch bei hoher Auflösung schnell spürbar
Windows bleibt auch hier ein zweischneidiges Schwert
Welches Gerät passt zu wem?
Gerät | Zielgruppe | Stärken | Schwächen |
Steam Deck (OLED) | Casual- bis Midcore-Gamer, Steam-Nutzer | Ausgewogen, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, optimiert für Steam | Weniger flexibel, Linux-only |
ROG Ally | Power-User, Game-Pass-Spieler, Windows-Fans | Mehr Leistung, volle Windows-Kompatibilität | Akkulaufzeit, Bedienung unter Windows |
Legion Go | Hybrid-Nutzer, Multimedia-Fans | Riesiger Bildschirm, flexible Nutzung | Größe, Gewicht, kurze Laufzeit |
Fazit: Handheld-PCs sind gekommen, um zu bleiben
Ob Steam Deck oder ROG Ally – eines steht fest: Handheld-Gaming ist längst nicht mehr nur Spielerei. Wer gerne unterwegs zockt, aber nicht auf PC-Titel verzichten möchte, hat heute mehr Auswahl denn je. Valve punktet mit einem stimmigen Gesamtsystem, ASUS mit Power und Flexibilität, und Lenovo mit kreativem Design.
Mein Tipp für Einsteiger: Greif zum Steam Deck OLED, wenn du unkompliziert und sofort loslegen willst.Für Fortgeschrittene: Der ROG Ally bringt mehr Leistung – aber auch mehr Setup-Aufwand mit sich.Für Technikverliebte: Das Legion Go ist experimentell, aber genau das macht es interessant.
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